Die Karte ist durchgearbeitet, die Nord-Ostrunde durch Europa wartet…

Die letzten Tage in Marokko waren wir an der Atlantikküste unterwegs. Nachdem wir von Qualidia aufgebrochen waren, gab es noch einen Stop in El Jadida, eine recht moderne und entspannte Stadt mit einer schönen Strandpromenade. Nach der Erkundung des portugiesischen Viertels, das touristische Highlight in dieser Stadt, waren wir nach einem Tag weitergefahren nach Moulay Bousselham. Diesen Tipp hatten wir von Peter aus Nordhorn bekommen, den wir in Qualidia kennengelernt hatten. Der Campingplatz in einer Lagune gelegen sollte die letzte Station für uns in Marokko sein. Ein schönes ruhiges Fleckchen Erde, sehr naturbelassen und wunderbar grün unter Bäumen gelegen konnten wir Robbie regelrecht verstecken. In den letzten 2 Tagen gab es noch schöne Begegnungen mit anderen Reisenden. Klaus und Karin aus Hamburg, die wir für uns liebevoll Loki und Schmocki tauften, sie waren uns durch einen provokativen Spruch an ihrem Wohnmobil aufgefallen, der uns anfangs so gar nicht behagt hatte. Hinter diesen beiden älteren Reisenden vermuteten wir aufgrund dieses Spruchs eher überhebliche Menschen, aber ich hatte es auf ein Kennenlernen angelegt, um der Sache auf dem Grund zu gehen und ich wurde eines Besseren belehrt und die 2 entpuppten sich als wirklich sympathische Menschen, die man gerne unterwegs trifft. Eine weitere lustige Bekanntschaft machte ich dann noch am Wifi Point. Dort kam ich mit einem anderen Womofahrer in Kontakt, der mit einer geführten Reisegruppe unterwegs war. Er erzählte mir fast seine Lebensgeschichte und auch seine Reiseerlebnisse in Marokko und die Vor-und Nachteile des Gruppenreisens. Ich fande das durchaus interessant wie unterschiedlich die Reisearten sind. Ein gute und auch sehr lustige Stunde verbrachte ich so am Wifi Point. Ich finde es immer wieder aufregend auch andere Reisende zu treffen und habe sehr viel Freunde daran, deren Erlebnisse und Geschichten zu hören.

 

Leider hatte es mich dann am Tag vor der Abfahrt nach Tanger mit einem Brechdurchfall erwischt. Wie aus heiterem Himmel überfiel es mich am Nachmittag. Ich litt den ganzen Tag und quälte mich bis in die Nacht. Erst in der späten Nacht hatte ich etwas Ruhe, aber noch immer habe ich Probleme und selbst jetzt auf der Fähre nach Europa geht es mir noch nicht 100 % gut. Aber alles soll wohl werden.

 

Wir sind nun auf die baltischen Staaten und Russland eingestellt und freuen uns schon und sind gespannt was uns erwarten wird. Wir werden am Samstag in Genua anlanden und uns dann in Richtung Norddeutschland aufmachen. Kleinere Umbauten am Landy wollen noch gemacht werden und auch ein TÜV Termin steht an, in der Hoffnung, dass Robbie ihren Stempel und das weitere Go für eine gute Gesundheit bekommt. Wir drücken Ihr die Daumen. 

 

Wir werden noch Freunde in Berlin besuchen und dann über Polen nach Litauen reinfahren. Sicherlich werden uns kältere Temperaturen erwarten, das wird gerade für mich die größte Herausforderung werden. Aber schon jetzt freue ich mich auf die nächste Marokkorunde, noch einige Ziele wollen erkundet werden, die wegen Schlechtwetter und Grippe ins Wasser gefallen sind. Dazu gehören u.a. Chefchauen, Fes, Figuig und auch noch mal das Thema Wüste wollen wir unter die Räder nehmen. Die Wüstentour von Mhamid nach Zag ist noch unfinished Business aufgrund Robbies Kränkeln in Zagora.

 

Es gibt also noch Ziele in Marokko, stay tuned….