Es ist soweit, wilde Tage liegen hinter uns, aber nun sitzen wir am Flughafen und warten auf unseren Abflug nach Agadir. Wir wollen unsere Reise in Marokko weiter fortsetzten. Die letzten organisatorischen Dinge unseres Umzuges aus Bayern sind abgeschlossen und gemeistert. Viel Arbeit liegt hinter uns. Eine Woche lang Möbel abbauen, verschenken, entsorgen, einlagern und auch noch die letzten Amtsgänge und Visabeschaffungen standen auf den Programm. Wobei der Anlass unseres Besuchs in Deutschland wieder ein trauriger Anlass war wie schon Wochen zuvor. Soll nun der schöne Teil der Reise beginnen. Ich bin in diesem Punkt allerdings noch sehr verhalten, da doch immer wieder die vielen hintereinander folgenden Todesfälle in unseren Familien in den letzten Wochen arg an meinem Vertrauen an das Gute genagt haben.
Wir freuen uns allerdings nach Marokko zu fliegen. Robbie steht hoffentlich wohlbehalten auf dem Campingplatz, wo wir sie zurücklassen mussten. Für die nächsten Tage haben wir ein paar Umbauen geplant, Peters Tasche beim Check-In war durchaus schwer mit den ganzen Ersatzteilen. Arbeit wartet auf uns, aber schöne. Selbstverständlich wollen wir auch relaxen am Meer bzw. ein paar Wanderungen unternehmen. Einfach Auftanken und langsam wieder in den Reisemodus kommen.
Anfang Mai geht es dann wieder mit der Fähre zurück, nach Italien, über Deutschland und Ost-Europa nach Russland. Unser Visum für 3 Monate ist eingereicht und wir planen die Einreise übers Baltikum am Grenzübergang in Helsinki. Wir haben uns extra für das lange Visum beworben, da wir sehr gespannt auf die Region sind und uns Zeit lassen wollen. Ich erinnere mich, dass ich als Jugendliche zur Zeiten des kalten Krieges immer nach Russland wollte. Vermutlich hat mich das Verbotene an dem Land angesprochen. "Der Russe" war damals irgendwie eine Art Feindesland und eine Vorliebe für sog. "No-Go Staaten" hatte ich schon immer etwas. Ein Hauch von Abenteuerlust schwingt sicherlich immer mit. In der heutigen Zeit sehe ich Russland als Reisende eher als unproblematisch, aber immer noch ist es für mich als Individualreisende etwas unberührt und geheimnisvoll. Zumindest in meinen persönlichen Vorstellungen. Ich bin gespannt wie die Russen so sind, was wird uns erwarten, wie ist das Leben der Bevölkerung, und wie werden wir so vorankommen. Wir werden es schon rausfinden.
Es bleibt also spannend....stay tuend with us.
Kommentar schreiben