Wir sind jetzt on the road


Es ist soweit, wir sind nun seit dem 23.1. on the road und ins neue Leben gestartet. Relativ entspannt hatten wir am Nachmittag Robbie die Sporen gegeben, nachdem ich mich von unseren lieben Nachbarn verabschiedet hatte. Irgendwie war der Moment sehr unwirklich, da wir in den letzten Monaten viel mit Organisation, Route planen, Auto umbauen, Verabschieden, Sachen zusammen legen, Umzug planen, beschäftigt waren. All diese Dinge hatten uns irgendwie in Atem gehalten und ich glaubte schon, dass es nie losgeht.

 

Robbie brummte laut als wir starteten, sie erwachte regelrecht und ich stellte im gleichen Moment die Musik lauter, der Song „keep the streets empty for me“, passte richtig gut. So fuhren wir raus auf die A96 in Richtung Schweiz, die erste Station sollte am Lago Maggiore sein, wir hatten uns einen Campingplatz ausgesucht, der auch im Winter geöffnet hatte. Wir erreichen den Platz erst am Abend und stellten uns direkt ans Wasser, wunderschöner Blick auf den Lago, perfekt ausgestattet, eigentlich nix für Reisende, die aufs Geld achten müssen. Scheiß drauf, dachten wir uns, zum Eingrooven ideal. Der Abend verlief lustig, wir killten unsere letzten Weinvorräte, in dem Bewusstsein, dass diese Aktion mir gewaltige Kopfschmerzen 😂 bescheren würde. Der nächste Morgen war entsprechend beschwerlich, ich schwor in den nächsten Tagen die Finger vom Wein zu lassen. 

 

So starteten wir in den nächsten Tag, auf der Fahrt in Richtung Süden mußten wir feststellen, dass wirklich alles noch geschlossen hatte, deshalb kam nur ein freier Stellplatz in Frage. Über die App iOverlander fanden wir einen herrlichen Platz oberhalb des Lagos, die Koordinaten hatten wir schnell eingegeben. Der Weg führte uns zunächst über eine gerade Asphaltstaße, die dann rechts weg immer schmaler und enger wurde, dann so krass und steil, so dass wir Robbie in einigen Kehren nicht wirklich in einem Zug um die Ecke brachten, teilweise brutal. In der Beschreibung war zwar empfohlen mit 4x4 zu fahren, aber wohl eher mit einem Panda, als mit einem 110er, weil die Kehren verdammt spitz waren, aber es flutschte super, machte richtig Laune. Kehre für Kehre sprang Robbie den Weg hoch wie ein junges Reh, sie ist halt ein echter Ackergaul. Oben angekommen bot sich uns ein grandioser Ausblick auf den Lago. Hier ist der Ort, an dem wir nächtigen werden, richtig gut und for free. 

 

Morgen gehts weiter in Richtung Piemont. Wir lassen uns treiben, da wir erst am Samstag Abend in Savona am Fährhafen in Richtung Marokko sein müssen...stay tuned with us.

 

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